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Vor der Absolvierung eines apparativen Wirbelsäulentrainings ist es unabdingbar, dass der Patient eingehend vom Wirbelsäulenfachmann durchgecheckt wird, um eventuelle Ausschlußgründe bzw. Zusatzerkrankungen festzustellen. Wenn z.B. eine ausgeprägte Osteoporose oder ein massives Wirbelgleiten besteht, ist die Durchführung einer Maximalkraftanalyse aus medizinischen Gründen abzulehnen. In den meisten Fällen ist jedoch eine Krafttestung gefahrlos möglich. Manchmal ist der Schmerzzustand noch zu akut, um bei der notwendigen Maximalkraftanalyse (zur Messung der Ausgangssituation) wirklich die maximal erzielbare Kraft und nicht den Schmerz zu messen. Bei ausgeprägten Ausgangsschmerzen ist es notwendig, vor der Krafttestung mittels 2-3 Therapien durch den Facharzt die optimalen Testbedingungen zu schaffen, da das Ergebnis der Erstanalyse die Basis für die maßgeschneiderte Trainingsgestaltung darstellt und somit über den Trainingserfolg entscheidet.
Woher kommt nun dieses derzeit in Mitteleuropa am besten wissenschaftlich abgesicherte Kräftigungstherapieprogramm im dreidimensionalen Raum, das selbst bei schwersten Wirbelsäulenerkrankungen zu verblüffenden Ergebnissen führt?
Apparative analysegestützte Wirbelsäulen-Trainingstherapie Das spezielle computergestützte Kräftigungstherapiekonzept wurde in jahrelanger Entwicklungsarbeit auf der Sporthochschule Köln erstellt und basiert auf dem Wissen, dass bei der Betrachtung des chronischen Rückenschmerzes nach dem Biopsychosozialen Denkmodell die Rückenmuskulatur der einzig zielführende therapeutische Ansatzpunkt im biologischen System darstellt. Es ist schon seit Jahren wissenschaftlich erwiesen, dass es bei längerdauerndem Bestehen von Rückenbeschwerden (durch Schonhaltungen und Schonbewegungen abhängig von der Dauer und dem Ausmaß der Beschwerden) zu einem Abbau und einer Abschwächung der wirbelsäulenstabilisierenden Muskulatur kommt. Dies hat zur Folge, dass das bereits vorgeschädigte System Wirbelsäule weiter an Stabilisierungsfähigkeit einbüßt, was einerseits zu Schmerzen führt und andererseits die Verletzungsanfälligkeit der Wirbelsäule erhöht.
Dieser Kreislauf kann nur mit einem gezielten Kraftaufbau der betroffenen Muskulatur unterbrochen werden. Basierend auf diesem Wissen wurden spezielle Analyse- und Trainingsgeräte entwickelt, die in der Lage sind, die Maximalkraft der unterschiedlichen Funktionsgruppen der Wirbelsäulenmuskulatur ganz selektiv zu messen und zu trainieren. Zur Erstellung eines maßgeschneiderten Trainingstherapieplanes werden die gemessenen Daten mit einer Referenzdatenbank verglichen, wo wir genau feststellen können, wie stark abgeschwächt Ihre Rückenmuskulatur in allen 3 Bewegungsebenen ist, im Vergleich mit rückengesunden Personen die Ihrem Alter, Größe, Gewicht und Geschlecht entsprechen. Das darauf basierende Muskelaufbauprogramm wird anschließend an den speziellen Wirbelsäulentrainingsgeräten absolviert. Dabei sind je nach Grad der muskulären Abschwächung 1-2 Trainingstherapieeinheiten pro Woche ausreichend, um nachgewiesenermaßen eindrucksvolle Therapieerfolge zu erzielen. Jede Therapieeinheit findet unter intensiver Betreuung durch speziell geschulte Sportwissenschafter und Physiotherapeuten statt.
Mittlerweile gibt es Daten von mehr als 30.000 Personen in Deutschland, von denen nach 3 Monaten Aufbautraining ca. 90% der Personen, die vorher über Rückenbeschwerden klagten, entweder beschwerdefrei oder um zumindest 50% beschwerdereduziert waren. Mehr als 90% der Patienten erreichten wieder normale Muskelkraftwerte in allen Bewegungsebenen. Für den Erhalt der erreichten Kraft sind weiterführend 2-3 Trainingstherapieeinheiten pro Monat ausreichend.
Für wen ist ein gezieltes Wirbelsäulentraining zu empfehlen:
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Rückenschmerzpatienten mit Wirbelsäulenbeschwerden unterschiedlichster Ursachen
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Menschen die eine rücken- und nackenbelastende Tätigkeit ausüben
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Rückengesunde mit dem Ziel, wirksam gegen Rückenschmerzen vorzubeugen
Ausgangssituation Bei Menschen mit Rückenschmerzen schleicht sich Fehlverhalten, wie z.B. Schonhaltungen und Schonbewegungen, sowie Vermeiden von Alltagsaktivitäten ein. Durch die daraus resultierende reduzierte körperliche Aktivität kommt es zu einer ausgeprägten Abschwächung der Wirbelsäulenmuskulatur. Dies führt zu vermehrten Schmerzen und Verspannungen durch Überlastung, was den Patienten wiederum dazu verleitet, sich noch mehr zu schonen. Damit schließt sich der "Teufelskreis des Schmerzes". Dieser Mechanismus wurde bereits vor Jahren als einer der wichtigsten Faktoren für die Aufrechterhaltung von chronischen Wirbelsäulenbeschwerden erkannt.
Das Erfolgsrezept Zuerst durchbrechen wir diesen Teufelskreislauf mit ärztlichen Kombinatonstherapien. Wenn der Schmerz auf der 11-stufigen Schmerzskala <4 ist, testen wir die gesamte Wirbelsäule des Patienten in den drei Bewegungsebenen. Die softwaregestützte biomechanische Funktions- und Maximalkraftanalyse der Rückenmuskulatur ermöglicht den genauen Einblick in die muskulären Stärken und Schwächen Ihrer Wirbelsäule. Auf dieser Erstanalyse aufbauend absolvieren Sie Ihr individuelles Trainingsprogramm. Im Rahmen des 3-monatigen Aufbauprogrammes werden weitere Analysen durchgeführt, um den Trainingsfortschritt zu kontrollieren.
Ihr Einsatz Nach der fachärztlichen Eignungsuntersuchung und der biomechanischen Erstanalyse Ihrer Wirbelsäulenmuskulatur trainieren Sie 1-2 mal pro Woche (je 60 Minuten) unter ständiger professioneller Betreuung über einen Zeitraum von 12 Wochen.
Ihr Gewinn Im Durchschnitt steigern Sie mit diesem 12-wöchigen Aufbauprogramm die Absolutkraft Ihrer Rückenmuskeln um 30-50% und Ihre allgemeine Leistungsfähigkeit um 60-100%. Bei mehr als 90% der Trainierenden verringert sich die Beschwerdehäufigkeit und Beschwerdeintensität um mindestens die Hälfte bis hin zur völligen Beschwerdefreiheit. Doch auch der Aktivitätslevel kann dadurch hochsignifikant angehoben werden – die Belastbarkeit im Alltag steigt wieder an und sportliche Aktivitäten können wieder wahrgenommen werden. So berichten besonders auch ältere Personen, dass sich ihre Lebensqualität massiv gesteigert hat, da sie jetzt wieder in der Lage sind z.B. kleinere Wanderungen zu absolvieren, oder z.B. bei einem längeren Konzertbesuch nicht vom quälenden Schmerz beim Sitzen geplagt zu werden.
Weiterführende Prävention - "Erhaltungstraining" Um den erreichten Trainingserfolg langfristig zu sichern, reichen im Anschluss an das Aufbauprogramm 2-3 Trainingstherapieeinheiten pro Monat.
Hoher trainingstherapeutischer Qualitätslevel
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Analyse und Training der Rückenmuskulatur nach einem wissenschaftlich etablierten Konzept auf speziell für diesen Zweck entwickelten medizinischen Analyse- und Trainingsgeräten
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Optimale Effizienz mit optimaler Sicherheit - Trainingstherapie ausschließlich nach fachärztlicher Eignungsuntersuchung und softwaregestützter Analyse der wirbelsäulenstabilisierenden Muskulatur
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Berücksichtigung von medizinischen Ein- und Ausschlusskriterien, sowie Abstimmung der Trainingstherapie auf individuelle Muskelschwächen
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Kein Training ohne professionelle Betreuung
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Geringer Trainingszeitaufwand bei optimalem Trainingserfolg
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