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Spacecurl Therapie
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Zusätzlich zur abgeschwächten Muskelkraft leiden chronische Rückenschmerzpatienten in den meisten Fällen auch unter einer deutlich schlechteren Koordination im Bereich der Wirbelsäule im Vergleich zu Rückengesunden – man wird ungeschickter und damit verletzungsanfälliger. Dafür verantwortlich zeichnen die kleinen, tiefen Rückenmuskeln (u.a. die Multifidi), sowie der quere Bauchmuskel (M.transversus abd.), die zum System der lokalen Stabilisatoren gehören. Diese Muskeln sind jedoch durch normales Krafttraining nicht zu trainieren, weil sie nur reflektorisch (wie z.B. beim Ausrutschen, Stolpern, ...) anspringen. Aus diesem Grund wurde vor einigen Jahren in den USA ein ganz spezielles Trainingsgerät entwickelt, dass wir Ihnen auch in unserem trainingstherapeutischen Zentrum anbieten:
Zum Einsatz kommt dabei der "Spacecurl", ein Übungsgerät, das ursprünglich für die NASA und die US-Airforce zum Training der Stabilisierungsfähigkeit der Rückenmuskulatur unter Extrembedingungen entwickelt wurde. In den letzten Jahren wurde der Spacecurl intensiv für den medizinischen Einsatz weiterentwickelt und wurde unter anderem von Prof. Janda (einem ehemals weltweit bedeutenden Spezialisten für den Bewegungsapparat) zur Koordinationsschulung und Muskelkräftigung bei verschiedensten Wirbelsäulenproblemen mit großem Erfolg eingesetzt.
Nach einer eingehenden fachärztlichen Eignungsuntersuchung wird das individuell abgestimmte Training (Koordination = Geschicklichkeit und Muskelkräftigung) in Einzelbetreuung durchgeführt. Das Training sollte 1-2 mal wöchentlich erfolgen. Wir kombinieren sinnvollerweise dieses ganz gezielte Koordinationstraining mit der apparativen Kräftigung an den Wirbelsäulengeräten, basierend auf den Ergebnissen der zuvor durchgeführten Maximalkraftanalyse. Nach einem 12-wöchigem Training ist eine signifikante Steigerung der koordinativen Fähigkeiten (= "Verletzungsschutz der Wirbelsäule") zu erkennen. Gleichzeitig wird eine ausgeprägte Verbesserung von bestehenden Rückenbeschwerden erzielt. Besonders die Reaktionsfähigkeit auf unerwartete Reize (Ausrutschen, Stolpern, ...) kann damit massiv verbessert werden, was die Sturzgefahr und damit das Risiko eines neuerlichen "Verreissens" minimiert.
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