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Akupunktur
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Die Akupunktur stellt einen Teil der Traditionell Chinesischen Medizin (TCM) dar, die vor ungefähr 5000 Jahren in China begründet wurde. Nach den Lehren der TCM fließt in jedem Körper Energie, das Qi. Diese Energie fließt in besonderen Leitungsbahnen, den Meridianen. Es gibt nach genau definierten Mustern über den ganzen Körper verteilt 12 Hauptmeridiane und 2 Mittellinienmeridiane, die in einer ganz besonderen Beziehung zueinander stehen und sich wechselweise beeinflussen. Außerdem gibt es auch noch Wechselbeziehungen zwischen der Haut bzw. oberflächlichen Körperschichten und den inneren Organen. Dabei wird zwischen den Yang- und den Ying-Meridianen unterschieden. Yang bedeutet u.a. außen, Sonne, männlich - Ying bedeutet innen, Mond, weiblich.
Gesundheit besteht in diesem System, wenn sich die Energie zwischen den Yang- und den Ying-Meridianen in einem Fließgleichgewicht befindet. Kommt es zu einem Mangel oder einem Überschuß an Energie in einem der beiden Meridiansysteme, entsteht ein Ungleichgewicht, was das Auftreten von Krankheitssymptomen zur Folge hat. Durch die Berücksichtigung von Klimafaktoren, psychischen Faktoren, der Ernährung und anderer Einflüsse steht dem Therapeuten ein ganzheitliches Diagnose- und Therapiekonzept zur Verfügung. Damit können manche Zusammenhänge von Symptomen und Auslösern gefunden werden, die von der westlichen Medizin entweder unterschätzt oder gar nicht wahrgenommen werden.
Vor der Anwendung der Akupunktur ist es aber unbedingt notwendig, die Symptome des Patienten mit allen der modernen Medizin zur Verfügung stehenden Mitteln abzuklären, um keine schwerwiegende Erkrankung zu übersehen. Das Hauptanwendungsgebiet der Akupunktur stellt demnach funktionelle Symptome ohne eine krankhafte Veränderung der Körperstruktur dar. Als ergänzende Methode ohne Nebenwirkungen ist die Akupunktur in einem polymodalen Therapiekonzept (= Kombination verschiedener sich ergänzender Methoden) eine wertvolle Bereicherung der westlichen Medizin.
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